Einreise: Zur Einreise benötigen Sie einen gültigen Personalausweis, Ihre Kinder unter 16 Jahren einen Kinderausweis mit Lichtbild oder einen Eintrag in Ihrem Pass. Bei Aufenthalten bis zu drei Monaten ist kein Visum notwendig.
Zollvorschriften: Seit dem 1. Mai 2004 gibt es keine Zollkontrolle an der deutsch-polnischen Grenze mehr. Für die Ein- und Ausfuhr von Waren gelten die EU-Bestimmungen. Da Polen günstigere Steuersätze bei Tabakwaren hat, ist die zollfreie Einfuhr von Zigaretten wie bisher auf 200 Stück pro Person über 18 Jahren beschränkt. Die Ausfuhr von Kunstwerken, Antiquitäten, Büchern und Gegenständen, die vor dem 9. Mai 1945 hergestellt wurden, ist nur mit Genehmigung des Denkmalkonservators der jeweiligen Wojewodschaft bzw. der Nationalbibliothek in Warszawa möglich.
Übersichtskarte Polen
Mit dem Auto: Autofahrer benötigen bei der Einreise ihren nationalen Führerschein. Die grüne Versicherungskarte ist seit kurzem nicht mehr Pflicht. Da diese Neuregelung möglicherweise noch nicht überall in Polen bekannt ist, empfiehlt es sich, eine solche Karte mitzuführen. Sie ist problemlos bei den jeweiligen Haftpflichtversicherungen erhältlich. In den Innenstädten der meisten Großstädte gibt es Parkzonen, die tagsüber nur mit Parkschein benutzt werden können. Erhältlich bei uniformierten Wächtern oder in Parkautomaten (ca. 2-4 Zloty pro Stunde).
Autodiebstähle: Auch wenn das Thema Autodiebstahl in den Medien gelegentlich übertrieben wird, lassen Sie die nötige Sicherheit walten und nutzen Sie bewachte Parkplätze, die es in den allermeisten Hotels gibt. In den Städten und Ferienzentren gibt es flächendeckend Parkplätze, die rund um die Uhr bewacht werden. Grundsätzlich greift die Kasko-Versicherung auch bei Diebstählen in Polen. Da es bei einzelnen Versicherungen und Fahrzeugtypen Ausnahmen gibt, klären Sie am besten vorher die Konditionen mit Ihrer Versicherung.
Das Autobahnnetz in Polen befindet sich im Aufbau. Zu den neueren Strecken gehört der Abschnitt der A4 zwischen Wroclaw/Breslau und Opole/ Oppeln. Mautpflichtig sind die Abschnitte auf der A4 zwischen Katowice/Kattowitz und Krakow/Krakau sowie auf der A2 zwischen Nowy Tomysl und Konin.
An den Flughäfen und in den Zentren der Großstädte sind internationale Autovermieter wie Avis, Budget, Europcar, Hertz und Sixt vertreten.
Tankstellen In Polen gibt es sowohl in den Städten als auch an Landstraßen und
Autobahnen viele Tankstellen. Größere Tankstellen sind in der Regel rund
um die Uhr und an jedem Tag der Woche geöffnet. Außer Kraftstoffen gibt
es dort in der Regel auch einen Imbiss und Toiletten. Tankstellen in
kleineren Städten schließen häufig schon in den Abendstunden. An
Tankstellen können Sie in der Regel auch mit EC- oder Kreditkarte
zahlen. Treibstoffarten An den Tankstellen gibt es
bleifreien Kraftstoff mit 95 bzw. 98 Oktan (Super bzw. Super Plus
Benzin). Die Benzinpistolen sind in der Regel durch ein
durchgestrichenes Pb sowie grüne Farbe gezeichnet. Dieselkraftstoff ist
durch die Buchstaben ON gekennzeichnet. Tankstellen mit Autogas sind
durch Hinweisschilder mit „LPG“ gekennzeichnet. Kraftstoffe sind in der
Regel günstiger als in Deutschland, innerhalb des Landes gibt es aber
deutliche Preisunterschiede zwischen den Tankstellen.
Für Notrufe aus Polen bei Fahrzeugpannen, Unfall, Diebstahl, Verlust von Papieren, Geld, Kreditkarten etc. ist der ADAC in Deutschland unter +49 89 22 22 22 zu erreichen. Pannenhilfe Bei einer Panne mit dem eigenen Wagen oder einem Mietwagen können Sie
sich an die Pannenhilfe des Polnischen Motorsportverbandes (PZM)
wenden. Sie ist in ganz Polen unter der Nummer 19637 erreichbar
(Mitglieder des Polnischen Motorsportverbandes wählen bitte die 9637).
Die Pannenhilfe bietet umfassende Unterstützung wie u.a. den Transport
des liegen gebliebenen Pkws mit Abschleppfahrzeugen oder die Vermittlung
von Werkstätten. Der Servicepreis hängt von der konkreten Hilfeleistung
und der Kilometerleistung bei der Anfahrt oder dem Abschleppen ab.
ADAC-Mitglieder können sich an die Notrufstation in Polen wenden. Dort
stehen unter folgender Telefonnummer deutschsprachige Mitarbeiter zur
Verfügung: +48 61 831 98 88.
Polen verfügt über ein dichtes Netz autorisierter Autowerkstätten
gängiger Marken. Bei einem Autounfall oder einer Panne erhält man von
der Pannenhilfe die Telefonnummer der nächstgelegenen Werkstatt.
Straßenverhältnisse: Polen verfügt über ein weit verzweigtes Straßennetz. Der Zustand der Hauptverbindungsstraßen ist überwiegend gut. Es kann gelegentlich vorkommen, dass auf Nebenstrecken Radfahrer, landwirtschaftliche Fahrzeuge oder Pferdefuhrwerke mit schlechter Beleuchtung unterwegs sind.
Verkehrsvorschriften:
Die Verkehrsregeln in Polen unterscheiden sich kaum von denen in
Deutschland. Zu beachten ist die ganzjährig geltende Pflicht des Fahrens
mit Abblendlicht, bzw. Tagfahrlicht auch zwischen Sonnenauf- und
Sonnenuntergang.
Detailinformationen zu den Verkehrsregeln in Polen finden Sie im deutschen Teil der zweisprachigen Broschüre "Grundlegende Aspekte des Verkehrsrechts in Deutschland und in Polen".
Die Broschüre wurde von der Polizeischule in Słupsk erarbeitet. Bitte
beachten Sie, dass die Broschüre 2012 herausgegeben wurde und
Abweichungen möglich sind. Eine grobe Übersicht über die Verkehrsregeln
in Polen finden Sie untenstehend.
Zugelassene Höchstgeschwindigkeit
- Geschlossene Ortschaft – bis zu 50 km/h, von 23 bis 5 Uhr bis zu 60 km/h.
- außerhalb geschlossener Ortschaften – bis zu 90 km/h
- Wohnsiedlungen/Fußgängerzonen – bis zu 20 km/h
- Schnellstraßen einspurig – bis zu 100 km/h
- Schnellstraßen zweispurig – bis zu 120 km/h
- Autobahn – bis 140 km/h
Bei kleinen Orten markieren die grünen Ortsschilder Beginn und Ende.
Bei größeren Ortschaften sind am Anfang und Ende schwarz-weiße Schilder
mit einer Stadtsilhouette aufgestellt. Innerhalb dieses Bereichs gilt
die Geschwindigkeit für geschlossene Ortschaften. Gelegentlich muss dort
mit Radarkontrollen gerechnet werden.
Sicherheitsgurte und Kinder im Pkw Alle Autoinsassen (egal ob vorn oder hinten) sind verpflichtet, sich
anzuschnallen. Kinder bis zu 12 Jahren und bis zu eine Körpergröße von
150 cm müssen in zugelassenen Kindersitzen befördert werden. Es ist verboten ein Kind in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz auf
dem Beifahrersitz zu befördern, wenn das Fahrzeug mit einem Airbag
ausgestattet ist.
Handy Während der Fahrt darf der Fahrer nur dann telefonieren, wenn er über eine Freisprechanlage verfügt.
Parken In vielen Innenstädten ist das Parken gebührenpflichtig. Dort gibt es
Parkuhren. Wer ohne Parkschein oder an nicht erlaubten Stellen parkt,
muss mit einer Geldbuße rechnen. Sowohl in den größeren Städten als auch
in vielen Ferienzentren gibt es bewachte Parkplätze, auf denen man sein
Fahrzeug stunden- oder tageweise gegen Gebühr abstellen kann.
Autofahren und Alkohol Trunkenheit am Steuer ist in Polen streng verboten. Der für
Kfz-Fahrer zulässige Alkoholgehalt im Blut beträgt 0,2 Promille. Beim
Überschreiten von 0,5 mg/l Blutalkohol liegt bereits eine Straftat vor,
die bis zu zwei Jahren Freiheitsentzug kosten kann.
Unfälle Bei Unfällen gibt es die Pflicht zur Benachrichtigung der Polizei.
Die Rufnummer der Polizei lautet landesweit: 997. Verlangen Sie für die
spätere Schadensregulierung ein Exemplar des Polizeiprotokolls.
Mautsystem in Polen Wer mit einem Campingwagen oder Wohnmobil in Polen unterwegs ist,
muss vorher prüfen, inwieweit er der Mautpflicht unterliegt. Folgende
Regeln sind dabei zu beachten: Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht sowie Fahrzeuge mit Anhänger,
die ein Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen überschreiten, unterliegen auf den
staatlichen Autobahnen und vielen Hauptverkehrsstraßen der Mautpflicht.
Die Fahrer benötigen für ihre Reise nach Polen eine viaBOX des Systems
viaTOLL, insofern sie mautpflichtige Straßen befahren, die in den
Geltungsbereich von viaTOLL fallen. Dieses Bordgerät gibt es in
zahlreichen Distributionsstellen, zum Beispiel Tankstellen im
Grenzbereich. Die viaBOX kann nach Anmeldung gegen eine Kaution
kostenlos ausgeliehen werden. Sie wird mit einem bestimmten Geldbetrag
aufgeladen. Während der Fahrt werden die Gebühren automatisch durch ein
elektronisches Signal vom Guthaben abgezogen. Ist das Guthaben
aufgebraucht, muss die viaBOX neu aufgeladen werden. Auf den privat
betriebenen Autobahnabschnitten gilt das System viaToll nicht, dort
werden an den Mautstellen Gebühren manuell erhoben, die sich nach der
Größe des Fahrzeugs und der Länge der Strecke richten. Zahlungen sind
dort auch in Euro möglich. Wer gegen die Mautpflicht verstößt, riskiert
eine empfindliche Geldstrafe. Detaillierte Informationen zum System
viaTOLL, den Gebühren und gebührenpflichtigen Straßen sowie ein
Anmeldeformular und ein Gebührenrechner finden sich in deutscher Sprache
auf der Seite www.viatoll.pl/de
Fahrzeuge mit oder ohne Anhänger mit weniger als 3,5 Tonnen
Gesamtgewicht benötigen keine Anmeldung bei viaTOLL und auch keine
viaBOX. Für sie fallen nur Mautgebühren auf staatlichen sowie privat
betriebenen Autobahnen an. Diese richten sich nach der Größe des
Fahrzeugs und der Länge der Fahrt und werden an den einzelnen
Mautstationen gezahlt. Eine Zahlung in Euro ist möglich. Die übrigen
Straßen können mautfrei genutzt werden.
Pkw-Vermietung in Deutschland Wenn Sie in Deutschland einen Wagen für Ihre Reise nach Polen mieten
möchten, erkundigen Sie sich bitte vorab, ob ein Grenzübertritt erlaubt
ist. Teilweise gibt es Einschränkungen bei den mietbaren Typen. Die
meisten großen Autovermietungen bieten auch für Reisen nach Polen ein
großes Angebot gängiger Marken.
Pkw-Vermietung in Polen Auf polnischen Flughäfen und in den großen Städten kann man ebenfalls
Autos der unterschiedlichen Kategorien mieten. Große internationale
Vermieter wie Avis, Budget, Hertz oder Sixt sind dort vertreten. Bei
diesen Unternehmen können Sie auch vorab Ihren Wagen im Internet mieten.
Die Bedingungen für die Miete eines Fahrzeuges in Polen unterscheiden
sich nicht von denen in Deutschland oder anderen europäischen Ländern.
Die Preise bewegen sich ebenfalls auf einem vergleichbaren Niveau.
Bitte beachten Sie, dass es in vielen kleineren Städten und auch in
Ferienregionen noch keine Verleihstationen gibt. Prüfen Sie bitte vor
Ihrer Reise, ob Sie vor Ort ein Fahrzeug mieten können.
Busreisen nach Polen: Innerhalb Polens gibt es ein weit verzweigtes Netz der PKS-Busse. Sie verkehren auf Normalstrecken und auf Schnellverkehrslinien. Fahrkarten gibt es auf den Busbahnhöfen, in Reisebüros sowie — falls noch Plätze vorhanden sind — beim Busfahrer. Kinder bis zum 4. Lebensjahr ohne eigenen Sitzplatz reisen gratis, Kinder von vier bis zehn Jahren erhalten 50 Prozent Ermäßigung.
Mit der Bahn: Zwischen Deutschland und Polen gibt es folgende wichtige Zugverbindungen:
- 3 x tgl. Berlin Zoo – Warszawa (EC 41/40, 45/44, 47/46)
- 3 x tgl. Berlin Zoo – Poznan (EC 41/40, 45/44, 47/46)
- 1 x tgl. Hamburg – Berlin Zoo – Krakow (EC 43/42)
- 1 x tgl. Amsterdam – Hannover – Berlin – Szczecin (EC 143/144).
Nachtverbindungen:
- Brüssel – Köln – Hannover – Warszawa (EN 349/347 - 348)
- Berlin Lichtenberg – Warszawa (D 345/344)
- Berlin Lichtenberg – Gdansk (D 345/344)
- Berlin Lichtenberg – Krakow (D 345/344).
Ein Regionalexpress verkehrt mehrmals am Tag zwischen Berlin und der polnischen Grenzstadt Kostrzyn/Küstrin (Fahrradmitnahme möglich). Zwischen Berlin und der Hafenstadt Szczecin/Stettin gibt es ebenfalls mehrmals täglich Regionalexpress-Verbindungen (ein Zugpaar durchgehend, die übrigen mit direktem Umsteigen in Angermünde, Fahrtzeit ca. zweieinhalb Stunden). Seit Dezember 2004 wird dieses Angebot durch den IC 143/144 Amsterdam — Osnabrück — Hannover – Szczecin ergänzt.
Im Sommer gibt es eine direkte Verbindung zwischen Berlin und dem polnischen Bade- und Kurort Swinoujscie/Swinemünde (Fahrtzeit ca. viereinhalb Stunden).
Der Berlin – Warszawa -Express der Deutschen Bahn und PKP verkehrt dreimal täglich in beide Richtungen. In dem Zug gilt ein besonders günstiger Tarif. Das Globalpreissystem beinhaltet bereits die automatische Platzreservierung. Der Zug mit Speisewagen benötigt für die Strecke zwischen beiden Hauptstädten sechs Stunden (Berlin – Poznan gut drei Stunden). Durch die günstige Lage der Abfahrtzeiten (z. B. morgens früh ab Berlin und spätnachmittags ab Warszawa) eignet sich die Verbindung auch gut für Kurzreisen nach Warszawa oder Poznan (Preis z.B. für Hin- und Rückfahrt Berlin — Warszawa mit Bahncard incl. Platzreservierung in der 2. Kl. 52,80 Euro).
Bahnreisen in Polen: Innerhalb Polens verfügen die Polnischen Staatsbahnen (PKP) über ein gut ausgebautes Streckennetz.
Alle Tickets sind an Bahnhöfen mit Schalter erhältlich; gibt es am Abfahrtsbahnhof keinen geöffneten Schalter, kann man die Karte auch beim Zugschaffner erwerben. Vor allem in der Hauptferienzeit empfiehlt sich eine Platzreservierung zu einem geringen Aufpreis. Polnische Staatsbahn PKP im Internet: www.pkp.pl
Mit dem Flugzeug: Die Polnische Fluggesellschaft LOT bietet im Code-Sharing mit der DEUTSCHEN LUFTHANSA regelmäßig folgende Flugverbindungen zwischen Deutschland und Polen an:
- Berlin – Warszawa
-
Düsseldorf – Warszawa
-
Hamburg – Gdansk
-
Hamburg – Warszawa
-
Frankfurt/M. – Gdansk
-
Frankfurt/M. – Katowice
-
Frankfurt/M. – Krakow
-
Frankfurt/M. – Poznan
-
Frankfurt/M. – Szezecin
-
Frankfurt/M. – Warszawa
-
Frankfurt/M. – Wroclaw
-
München – Gdansk
-
München – Krakow
-
München – Poznan
-
München – Szczecin
-
München – Warszawa
-
München – Wroclaw
Von Warschau aus gibt es Verbindungen in andere Städte Polens und nach Osteuropa. LOT und ihre Tochtergesellschaft Eurolot verbinden die großen polnischen Städte. Wer von Warszawa aus einen Anschlussflug in eine andere polnische Stadt hat, muss vom internationalen zum nationalen Flughafen wechseln. Zwischen beiden besteht eine Busverbindung.
Seit der Liberalisierung des Flugverkehrs verkehren auch einige Billigflieger wie Air Berlin, Germanwings, EasyJet oder Wizzair.
Mit dem Fahrrad: Fahrräder dürfen zollfrei nach Polen eingeführt werden.
Innerhalb Polens dürfen Fahrräder in Zügen mit Gepäckwagen oder -abteil mitgenommen werden. Die Fahrkarte dafür kostet etwa 50 Prozent des Erwachsenenfahrpreises. Für die Mitnahme von Fahrrädern in grenzüberschreitenden Zügen ist eine internationale Fahrradkarte erforderlich (Preis ca. 10 Euro), unabhängig von der Entfernung.
Es gibt in zahlreichen Regionen Polens ausgewiesene Routen für Radfahrer und Mountainbiker. Gute Hotels verfügen meist über einen Fahrradverleih.
Mit dem Schiff: Fahrten zwischen Deutschland und Polen veranstaltet die Insel- und Halligreederei mit ihren Adler-Schiffen. Erstmals gibt es ab Mai 2005 Fahrten von den deutschen Badeorten auf Usedom nach Miedzyzdroje/ Misdroy auf der polnischen Insel Wolin. Folgende Verbindungen werden regelmäßig angeboten:
-
zwischen Heringsdorf auf Usedom und Miedzyzdroje/ Misdroy auf Wolin.
-
zwischen Kamminke und Altwarp und Nowe Warpno/ Neuwarp mit Bustransfer nach Szczecin/Stettin
Fährverbindungen zwischen Skandinavien und Polen:
-
Ystad – Swinoujscie
-
Kopenhagen – Swinoujscie
-
Nynäshamn – Gdansk
-
Roenne – Swinoujscie (nur in der Hochsaison)
-
Karlskrona – Gdynia
Häfen:
Die bedeutendsten polnischen Hafenstädte sind Gdańsk (Danzig), Gdynia
(Gdingen), Szczecin (Stettin) und Świnoujście (Swinemünde). Neben den
großen Häfen gibt es zahlreiche kleinere Marinas, in denen Jachten
einlaufen können.
Danziger Hafen. Der größte Seehafen Polens besteht
aus dem Binnenhafen und dem Hochseehafen im Stadtteil Nowy Port. Den
Touristen steht dort ein modernes Terminal zur Verfügung, für die
schnelle Beförderung in die Innenstadt sorgen bequeme Busverbindungen.
Gdingener Hafen. Er ist aufgrund der hervorragenden
Verkehrsverbindung sowohl von der Seeseite wie auch von der Stadt her
bequem zu erreichen. Wie im Danziger Hafen gehen auch dort
Passagierschiffe vor Anker.
Stettiner Hafen. Er arbeitet unmittelbar mit dem Hafen in Swinemünde
zusammen. Beide Städte verbindet ein ausgebautes Verkehrsnetz, das
ebenfalls den Touristen zugute kommt. Die Fähren von Unity Line und
Polferries in Richtung Schweden starten vom Überseehafen in Swinemünde.
Marinas und ihr Angebot
Freizeitschiffer können in zahlreichen Marinas entlang der
Ostseeküste vor Anker gehen. Diese Häfen liegen sehr günstig, meist in
der Nähe der Innenstadt. Marinas befinden sich nicht nur in den großen
Hafenstädten, sondern auch in kleineren Städten wie Kołobrzeg (Kolberg),
Ustka (Stolpmünde), Darłowo (Rügenwalde), Łeba (Leba) oder Sopot
(Zoppot). Alle verfügen über Stromanschluss, Beleuchtung, fließend
Wasser und sanitäre Einrichtungen.
Camping
Per Wohnmobil oder mit einem Caravan lässt sich Polen bestens
entdecken. Ob an der Ostseeküste, an den Seenplatten von Pommern und
Masuren, in den Vorgebirgsregionen des Südens oder in dem unbekannten
und urtümlichen Osten des Landes – überall finden sich gut ausgestattete
Stellplätze für Campingwagen und Wohnmobile. Für längere Aufenthalte in
einer der großen Städte findet man auch dort einen Stellplatz. Diese
liegen meist am Rande der Stadt. Bei einem Kurztrip kann man sein
Wohnmobil auf einem bewachten Parkplatz im Stadtzentrum sicher und für
wenig Geld abstellen.
Seit Polens Beitritt zum Schengen-Abkommen ist der Grenzübergang
problemlos und ohne Wartezeiten möglich. Erforderlich sind ein gültiger
Personalausweis sowie ein Führerschein. Wer nicht sein eigenes Fahrzeug
benutzt, muss eine Bescheinigung des Fahrzeughalters mitführen, dass er
das Fahrzeug nutzen darf – bei Mietfahrzeugen den entsprechenden
Mietvertrag. Die Verkehrsregeln in Polen sind mit denen in Deutschland
vergleichbar, zu beachten ist allerdings die Pflicht, ganztags mit
Abblendlicht zu fahren. Die Alkoholgrenze liegt bei 0,2 Promille.
Urlaub auf dem Campingplatz ist in Polen ein preiswertes Vergnügen.
Das belegen die jährlichen europaweiten Preisvergleiche des ADAC, bei
denen Polen als günstigstes Ziel abschneidet. Das betrifft die Gebühren
auf den Plätzen aber auch die Nebenkosten. Und schließlich ist auch der
Kraftstoff in Polen immer noch um etwa 20 bis 25 Prozent günstiger als
in Deutschland.
Mehr als 200 Campingplätze in Polen gehören der Polnischen Camping
und Caravaning Föderation, der PFCC an. Diese Plätze sind in der Regel
nach Sternen von eins (einfach) bis vier (höchste Kategorie)
kategorisiert. Die PFCC bietet auf ihrer Website www.pfcc.eu
auch in deutscher Sprache eine ausführliche Übersicht über diese
Campingplätze und ihre Ausstattung an. Dort kann auch eine detaillierte
Karte der polnischen Campingplätze zum Preis von zehn Euro bestellt
werden.